Musik ist einem ständigen Wandel unterworfen. Auch im 21. Jahrhundert setzt sich dieser Wandel fort. Neue Musiker bringen immer wieder neue Ideen in die Musik ein und auch Musikstile werden dabei vermischt. Sie erzeugen neue Klangdimensionen. Mithilfe moderner Technik können zudem neue Töne und Klänge erzeugt werden.
Von der Covermusik zur neuen Musik
In der heutigen Zeit haben sich viele Musiker und Interpreten auf das Covern von Musik spezialisiert. Alte Hits erscheinen dadurch in neuem Gewand. Neue Technologien bringen auch neue Sounds hervor. Oldies werden gecovert und begeistern die Massen. Manches Musikexperiment geht jedoch auch schief.
Beim Covern von Musik und bei der Komposition neuer Songs setzen viele Musiker auf das sogenannte Crossover. Dabei werden verschiedene Musikstile zu einem neuen Stil zusammengefasst. Dieses Crossover hat bereits in den 1990-er Jahren viele Bands populär gemacht. Dazu zählen beispielsweise die Red Hot Chilli Peppers oder Rage Against The Machine.
Auch die Rockmusik hat begonnen, sich mit anderen Musikstilen zu verbinden. Vor allem die elektronische Musik wird dabei immer mehr zu einem fixen Bestandteil.
Elektronische Musik
Die elektronische Musik stellt keinen eigenen Stil dar, sondern bezieht sich in erster Linie auf die Klangerzeugung. Die Geschichte der elektronischen Musik begann bereits vor 70 Jahren. In den 1950er Jahren experimentierte man das erste Mal mit Musik, die nicht mit einem klassischen Instrument erzeugt wurde, sondern durch die Anwendung neuer Technologien.
In Deutschland begann man 1951 in den Studios des Norddeutschen Rundfunks damit zu experimentieren. Dabei standen ein Monochord und ein Melochord zur Verfügung. 1953 richtete man ebenfalls dort das erste elektronische Musikstudio ein. Zu dessen Ausstattung gehörten ein Verzerrer, ein Ringmodulator, ein Rauschgenerator, ein Sinusgenerator sowie ein Schwebungssummer.
In den 1980er Jahren wurde Musik vielfach mit elektronischen Instrumenten erzeugt. Diese Musik löste die konventionelle akustische Discomusik langsam ab. Vorerst hielt diese Art von Musik vorwiegend als Tanzmusik Einzug in die modernen Diskotheken. In den späten 1980er Jahren entwickelten sich daraus jedoch zahlreiche neue Musikrichtungen, wie House, Synthpop oder Techno. Seit dieser Zeit befindet sich die elektronische Musik im Vormarsch. Vor allem im Bereich der Popmusik und in der Clubszene genießt diese Musik Vorrang.
Prägend für die Entstehung der elektronischen Musik waren auch die Musique concrète aus Paris sowie die sogenannte Tapemusik. Die Musique concrète geht auf den französischen Ingenieur Pierre Schaeffer zurück, der die radiophonetische Kunst in Paris ins Leben rief. Dabei wurden Alltagsgeräusche zusammengemischt und verzerrt.
In der Columbia-Princeton-University in New York entstand eine andere Form der elektronischen Musik. Dabei wurde Musik, die auf Tonband aufgenommen wurde, entsprechend klanglich bearbeitet.
Heute spielen Computer eine große Rolle in der modernen Musik. Die moderne Software dient in erster Linie dazu, Kompositionen zu erstellen, bestimmte Klänge zu erzeugen und diese Klänge auch elektronisch zu steuern.