Die Musiktherapie ist eine eigenständige Heilmethode. Dabei sorgt der gezielte Einsatz von Musik für therapeutische Wirkung.
Therapie seit der Antike
Bereits in der Antike wurden Musik und Gesang als Heilmethoden eingesetzt. Sie wurde dazu verwendet, um Dämonen auszutreiben oder Götter günstig zu stimmen. Heute ist die Musiktherapie als psychotherapeutische Maßnahme vielfach anerkannt. In der Musiktherapie unterscheidet man heute in erster Linie zwischen der rezeptiven und der aktiven Therapie. In der rezeptiven Therapie wird Musik als Hörerlebnis eingesetzt. Der Patient hört sich dabei Musik an und berichtet anschließend einem Therapeuten über seine damit verbundenen Gedanken und Erlebnisse.
In der aktiven Musiktherapie übernimmt der Therapeut selbst die Rolle des Musikers. Er singt oder spielt dem Patienten etwas vor. Der Patient spielt selbst ein Instrument mit. In der Regel wird dieses Spiel spontan improvisiert. Der Patient hat somit die Möglichkeit, durch das Spielen von Trommeln oder ähnlichen Instrumenten seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen.
Angewandt wird die moderne Musiktherapie hauptsächlich als rehabilitative Maßnahme, aber auch als Prävention. Angesprochen werden dabei meist Menschen, die unter psychischen oder psychosomatischen Problemen leiden. Die Musiktherapie hat vor allem eine beruhigende Wirkung und kann Patienten emotional aus ihrer Sackgasse befreien.